Randschichthärten

Die Verfahren des Randschichthärtens haben alle das Ziel, dem Werkstoff eine harte und verschleißbeständige Oberfläche zu verleihen. Die chemische Zusammensetzung der Randschicht wird bei diesem Verfahren nicht verändert, wohl aber das Gefüge. Verfahrensweisen beim Randschichthärten und Hinweise zu deren Anwendungen und Durchführung gibt DIN 17022-5 an.

Induktionshärten

Beim Induktionshärten handelt es sich um ein beliebtes Verfahren zur deutlichen Verbesserung des Widerstands eines Bauteils gegen örtliche Pressung oder Verschleiß, bei welchem der Werkstoffkern seine Zähigkeitseigenschaften beibehält.
Nach der elektroinduktiven Erwärmung der Randschicht, erfolgt die Abschreckung des Bauteils durch Zuführung einer chemischen Substanz, mittels Brause oder Tauchbecken.
Induktionshärten kann als Vorschub- oder Gesamtflächenhärtung durchgeführt werden und wird vor allem zum Härten von Wellen, Laufflächen, sowie von Kettenmodul-Verzahnungen verwendet. Das Induktionshärteverfahren erfreut sich großer Beliebtheit im Bereich der Teilbereichserwärmung bei kompliziert konzipierten Bauteilen.

Flammhärten

Beim Flammhärten, der ältesten Methode des Randschichthärtens, wird die oberflächennahe Schicht mittels einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme kurzzeitig auf Härtetemperatur erwärmt. Dieses Verfahren findet seine Anwendung vor allem bei Randhärtetiefen von mehr als 6,00 mm, sowie bei großen Werkstücken. 
Nach Erreichen der Härtetemperatur (sog. "Umwandlungstemperatur") wird das zu härtende Bauteil mit Hilfe einer Wasserbrause abgeschreckt. Im Anschluss erfolgt üblicherweise ein Anlassen des Produkts, um die Rissgefahr beim Schleifen oder Richten zu vermindern.

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